Man hat es mir heiss empfohlen und es ist steht auch nichts Falsches drin, aber dennoch werde ich mit Der stille Raub nicht warm. Zu sehr stellt sich für mich der Autor Gerald Hörhan in den Mittelpunkt.
Dabei beschreibt er mit, untermauert mit zahlreichen Beispielen, wie die Digitale Revolution die Gesellschaft in wenigen Jahren verändern wird. Dies wird auch in Branchen geschehen, die man jetzt noch für relativ sicher hält, wie etwa den Bildungssektor. Im Ergebnis werden arm und reich auseinanderdriften und die Mittelschicht dazwischen zerrieben. The winner takes it all. Also muss man sich auf die Veränderungen einstellen, damit man zu den Gewinnern gehört. Hörhan beschreibt, wie er das getan hat, aber er stellt auch Forderungen auf, wie etwa die Einrichtung einer Ethikkommission, vorbeugende Massnahmen gegen die kommende Massenarbeitslosigkeit oder auch eine stärkere Kontrolle der Monopole.
Bei Menschen, mit denen ich das Buch im Rahmen einer Tertulia diskutiert habe, hat es einen starken Eindruck hinterlassen. Vielleicht bin ich zu voreingenommen.