Klimakriege

klimakriegeKlimakriege: Wofür im 21. Jahrhundert getötet wird von Harald Welzer beschäftigt sich mit den gesellschaftlichen Folgen des Klimawandels. Die menschliche Zivilisation wird nicht an ökologischen Katastrophen zugrunde gehen. vorher kommen die sozialen Konflikte, die von den Klimaveränderungen angestossen werden. Auseinandersetzungen um Ressourcen, Völkerwanderungen, all das wird nicht friedlich ablaufen, wie Welzer eindrucksvoll beschreibt.

Das Buch untersucht dabei auch die Frage, wie sich Menschen  mit ihrer Umwelt in ihrer Wahrnehmung und ihren Werten verändern, ohne es selbst zu bemerken, die sogenannten shifting baselines.  Er gibt der Gewalt eine grosse Zukunft, weil sie wieder gesellschaftsfähig wird und man kann ihm darin folgen, dass die relativ friedliche Zeit zwischen dem Zweiten Weltkrieg und dem Fall der Sowjetunion eher die Ausnahme war. Insgesamt ein Buch, das nicht wie so viele andere darauf abhebt, was der Einzelne tun sollte oder könnte -meist eh Placebos-, sondern das die Ursachen und möglichen Folgen der Klimakries nüchtern beschreibt.