Mit dem Flieger zurück nach Mannheim. Schade, hätte gerne vor Ort die Parlamentsdebatte miterlebt, bei der sich Pedro Sanchez zur Wahl als Ministerpräsident stellt. Er wird wohl in zwei Wahlgängen scheitern, weil die PSOE sich weigert, ein Linksbündnis einzugehen. Für diese Weigerung werden viele Gründe angeführt. Zum einen, dass ein Linksbündnis nicht die erforderliche Mehrheit hätte, erstaunlich angesichts der Tatsache, dass dass die PSOE nun mit einem Bündnis antritt, das gerade mal 130 Stimmen auf sich vereinigt, aber 179 bräuchte, um sich durchzusetzen. Zum anderen, dass Podemos die Partei wäre, die bereit sei, Spanien zu spalten. Dabei betont Podemos gebetsmühlenartig, dass ihre Position sei, dass Katalonien weiter zu Spanien gehöre, aber es ein demokratisches Recht sei, darüber das Volk zu befragen.
Die tatsächliche rote Linie ist, dass relevante Teile der PSOE eigentlich keine wirklich linke Politik machen wollen. Das alte sozialdemokratische Problem.