Am 9. April 1977 wurde der bis dahin verbotene und verfolgte Partido Comunista de España (PCE) von Adolfo Suárez, dem damaligen Regierungschef legalisiert. Súarez wählte die Osterwoche, um so wenig wie möglich Aufsehen zu errgegen, denn die Widerstände gegen eine Legalisierung waren noch sehr hoch.
Der PCE war in den Zeiten der Franco Diktatur die herausragende Kraft des antifaschistischen Widerstands und zeigte seine Stärke noch einmal, als er im Januar 1977 nach dem Attentat von Antocha 100.000 Menschen gegen den Faschismus auf die Strassen von Madrid brachte. Kurz vor den Wahlen brachte er es auf 200.000 Mitglieder, heute sind es noch etwa 10.000, die im PCE organisiert sind. Dennoch ist der PCE keine museale Partei, sondern hat im heutigen Spanien noch einigen Einfluss.
Der PCE ging im Verlauf der Transición, dem Übergang vom Faschismus zur Demokratie einige Kompromisse ein. Er anerkannte die Demokratie, versammelte sich unter der monarchischen und nicht mehr unter der kommunistischen Flagge und unterschrieb schliesslich auch den Pakt von Moncloa, gewissermassen den Waffenstillstand mit der Bourgeoisie.
Heute wird die Haltung der damaligen Parteiführung unter Santiago Carrillo auch innerhalb des PCE kritisch bewertet. Man kritisiert, dass sich die Partei zu sehr auf die parlamentarische Arbeit verlassen habe, die Wendung hin zum Eurokommunismus und dass sie zu viele Kompromisse eingegangen sei, die es dem franquistischen Flügel erlaubt habe, seine Macht bis heute zu konservieren.
Diese Linie verfolgt auch Alberto Garzón in einem Gespräch mit El Diario.
Viele Kritikpunkte sind nachzuvollziehen, vor allem, wenn man sie unter dem heutigen Gesichtspunkt betrachtet. Aber dennoch bleibt für mich die Frage, ob man damals mehr hätte herausholen können, in einer Zeit, in der der Übergang zur Demokratie in Spanien noch längst nicht gesichert war.