Kleine Tour mit dem Rad

Kleine Tour mit dem Rad 1Heute starten wir unsere kleine Tour mit dem Rad. Unser Gepäck tragen wir in Rucksäcken auf dem Rücken, mit 6-8 Kg kommt man durch die Woche. Erstes Ziel ist Calella de Palafrugell an der Küste. Dorthin wollen wir über  Sant Feliu de Guixols, das wir über den Via Verde ansteuern. Aber erst mal müssen wir von Banyoles nach Girona, was nicht so einfach ist, da es keinen unmittelbaren Radweg gibt, und zahlreiche Fernstrassen, Autobahnen,  Zugstrecken und der Ter dazwischen liegen. Aber irgendwie schlagen wir uns mit einigen Umwegen durch. Ab Girona geht es dann auf der alten Eisenbahnstrecke bis nach Cassà de la Selva, wo wir in einem Hostal übernachten, das nicht wegen seines Komforts glänzt, dafür aber nur 35 Euro für das Doppelzimmer nimmt.

Calella de PalafrugellAm zweiten Tag relativ gemütlich nach San Feliu und von dort die Küste entlang  nach Palafrugell. Dazu nehmen wir zum Teil den GR 92 oder Camino de Ronda, einen Wanderweg, der sich die ganze Costa Brava entlang zieht. Radfahren ist eigentlich verboten und  meistenteils auch nicht möglich, aber die Aussichten sind traumhaft und es lohnt die Mühe.
Unser Ziel, Calella ist ein wirklich netter Ort, der ein wenig an Cadaques erinnert, nur nicht so mondän ist. Hier ist Meer und man kann baden, deswegen bleiben wir auch drei Nächte. Das Hotel Port-Bo, in dem wir wohnen liegt ziemlich zentral, und ist gut geeignet, um die Strapazen der ersten zwei Tage vergessen zu lassen und ist mit etwa 200 Euro für drei Übernachtungen mit Frühstück auch nicht wirklich teuer.

Die Rückfahrt Richtung La Bisbal d’Empordà beginnt mit einer Überquerung des Küstengebirges, den Gavarres, nicht wirklich hoch, aber die Wege extrem steil, teilweise bis zu 20%. Das können wir nur schiebenderweise überwinden. Nach Bisbal sind es nur noch wenige Kilometer bis zu unserem Tagesziel Madremanya, aber die sind wirklich hügelig und wir sind froh, als wir in La Caterina ankommen. Dort übernachten wir in einem der kleinen Häuser auf dem weitläufigen Gelände für etwa 110 Euro die Nacht.


Die Besitzerin macht uns freundlicherweise eine kleines Abendessen und mit einer Flasche Rotwein beschliessen wird den Abend.
Der nächste Tag ist dann schon mehr oder weniger bekanntes Gebiet, auch wenn die gleichen Schwierigkeiten auftauchen, wie am ersten Tag und wir ein paar Kilometer auf der vielbefahrenen N-II radeln müssen. Gegen Nachmittag sind wir dann zu Haus in Banyoles. Insgesamt ein abwechslungsreiche Woche, mit vier Tagen auf dem Rad, so etwas in 200 Fahrradkilometer und etwa 1700 Höhenmeter sowie vielen Eindrücken einer stellenweise wirklich atemberaubenden Landschaft.