Hannah Fry, eine Mathematikprofessorin in London, beschreibt in Hello World wie sich Algorithmen bereits heute auf unser Leben auswirken. Für verschiedene Bereiche, wie Medizin, Strafjustiz, Kunst oder Transport führt sie Beispiele auf und zeigt die Auswirkungen. Dabei kommt sie zu dem Schluss, dass nicht die technische Raffinesse und Komplexität eines Algorithmus ist von Bedeutung ist, sondern die Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit der für ihn verantwortlichen Personen.
Fry plädiert für die Notwendigkeit einer algorithmischen Regulierung und möchte, dass Menschen die Kompromisse verstehen, die sie eingehen, wenn sie sich Algorithmen unterwerfen. Dabei ist ihr Kriterium nicht die Wahl zwischen einem schlechten Algorithmus und einem perfekten System, sondern der Nutzung eines Algorithmus und dem, was wir verlieren, wenn wir ihn nicht nutzen..
Das Buch von Fry bietet keine unbedingt neuen Erkenntnisse für diejenigen, die sich mit der Materie auseinandersetzen, aber als Einstieg ist es durchaus brauchbar.