Ist der Titel eines Buches, das ich gerade gelesen habe. Darin beschreibt die Autorin Linda Polman die Auswirkungen, die Hilfskampagnen auf die betroffenen Krisengebiete, die dortigen Akteure und die Hilfsorganisationen selbst haben. Ihre These ist, dass die Art der Hilfe die Krisen oft verlängert, teilweise auch erst verursacht. Polman bringt einige Beispiele, die diese These stützen und so manche Hilfskampagne in einem anderen Licht erscheinen lassen. NGOs treten auf wie Mutter Teresa, sind in der Realität aber Wirtschaftsorgansiationen, die sich auf dem hart umkämpften Markt der Hilfsindustrie behaupten müssen. Da werden so manche Kompromisse eingegangen, die nicht zu den öffentlich verkündeten Zielen passen.
Wie könnte es aber auch anders sein in einer Weltwirtschaftsordnung, die es bisher geschafft hat auch jeden alternativen Ansatz zu vereinnnahmen und eine Ware daraus zu machen. Insofern bietet das Buch nichts wirklich Aufregendes, es rundet eher ein Bild ab, das ich schon hatte.