Beeindruckend die ausgewogene Haltung der SPD, wie sie Thomas Oppermann in einem Interview mit dem Deutschlandfunk zu der Frage des Asyls für Edward Snowden vertritt.
Dazu ein erhellender Kommentar in der Süddeutschen, in dem Heribert Prantl folgendes ausführt.
Politiker der Union und der SPD behaupten, Edward Snowden sei in Deutschland wegen des deutsch-amerikanischen Auslieferungsabkommens nicht sicher. Angeblich deswegen will man ihn nicht hier, sondern in Moskau als Zeugen hören. Es ist eine dürftige Ausrede. Man versucht, die eigene Hasenherzigkeit juristisch zu tarnen; man fürchtet den Zorn der USA. Die Bundesrepublik ist ein US-fürchtiger Staat.
Da freut man sich doch schon auf die Grosse Koalition, die das Land sicher voranbringen wird.