In IBEX 35: Una historia herética del poder en España beschreibt Ruben Júste ausführlich, wie die großen spanischen Konzerne enstanden, die heute den IBEX 35 bilden. Der IBEX 35 ist ein Aktienindex, ähnlich wie in Deutschland der DAX. In ihm sind die 35 wichtigsten spanischen Unternehmen versammelt. Sie sind durch zahlreiche gegenseitige Beteiligungen miteinander verbunden. Hinter diesen Konzernen aber wiederum steht seit etwa 2012 der Investement Fond Blackrock , der ähnlich wie in Deutschand an den DAX- Unternehmen, an 19 der 35 IBEX Firmen beteiligt ist. Davor wurde der IBEX von spanischen Banken und Sparkassen beherrscht und wiederum davor, war der spanische Staat (bezehungsweise die jeweils herrschende Regierungspartei) der Hauptakteur.
Seinen Ursprung hat der IBEX 35 der sozialdemokratischen PSOE und ihrem Witschaftsminister Carlos Solchaga zu verdanken, der Ende der 80igerbegann die Staatsbetriebe, bisher für die Versorgung von Energie, Kommunikation usw. verantwortlich waren, zu verstaatlichen. Dabei wurden viele der führenden Posten mit ehemaligen Regierungsmitgliedern besetzt, eine Methode, die bis heute unter dem Namen ‚puerta giratoria‘ (Drehtür) in Spanien üblich ist (gegenwärtig sind etwa 90 der ca. 400 Personen des Managements im IBEX mit ehelmaligen Politikern besetzt). Die folgenden konservative Regierung unter Aznar setzte diese Politik konsequent fort.
Wie die Zusammenhänge im IBEX sich heute darstellen zeigt das Schaubild, das der Zeitschrift Context entnommen ist.